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Laute Leise töne

10 Regeln im deutschen Musikjournalistmus

17/10/2019

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In den vergangenen Wochen habe ich mich im Zuge zahlreicher Bewerbungen noch ein Bisschen mehr mit dem Musikjournalismus in Deutschland auseinander gesetzt als ohnehin.... Gut, dass Kultur- insbesondere Musikjournalismus im Printbereich hier auf einem absteigenden Ast ist, ist kein Geheimnis. Die Gründe hingegen scheinen den betroffenen ChefredakteurInnen und HerausgeberInnen einige Rätsel aufzugeben. 
Anders kann ich mir nicht erklären, dass Musikexpress, Rolling Stone, Spex, div. Feuilletons und Radiostationen kein Bisschen von ihrem Kurs abweichen und an Mustern festhalten, die das Genre zurecht austauschbar machen. Es entstanden ungeschriebene Regeln, wie die standardisierten Rezensionen auszusehen haben, Richtlinien, welche Themen politisiert aufgebauscht werden dürfen, und bei welchen Genres und KünstlerInnen man schön die Klappe hält. 
Sowohl die Kultursparten als auch Journalismus im Allgemeinen, hat Probleme durch die zunehmende Schnelllebigkeit der Medienwelt und reaktionäre Headlines wurden zum Rezept gegen die Flut aus Information. Ansonsten hat sich herzlich wenig getan, um wieder ein größeres Publikum zu erreichen oder beispielsweise Print und Onlinemedien miteinander zu vereinen. 
Noch dazu lesen sich die Redaktionsteams der großen Musikblätter, die ihren Erfolg primär nur noch durch ihren Namen rechtfertigen und nicht müde werden sich auf ihre eigene langlebige Existenz einen runter zu holen, wie ein Männerclub, der sich monatlich trifft, um über die Platte als solches, anzubeten und den Mid-Life-Crisis zu überstehen. 
Ich habe daher aus allem was sich in den letzten Jahren an Kritik in mit angehäuft hat, in dieser Liste zusammengefasst und möchte damit meine Kolleginnen und Kollegen aufrufen auch ihrem Ärger Luft zu machen und frische Perspektiven  zu teilen. 
Lasst uns mal ran, lasst uns mal den helfen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Lasst uns mal weniger unser Kritikertum abfeiern und mal schön in den Dialog gehen. Lasst uns mal ein bisschen Diversität in eure elitären Privatclubs bringen und neue Perspektiven erzählen.
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