Mit ausgebreiteten Armen flog der Norweger Pish auf die kleine Bühne des Berliner Fluxbaus - ein herzlicher Club am Spreeufer Kreuzbergs.
Der Raum war mit erwartungsvollen Menschen gefüllt, die zunächst auf der großen Terrasse Drinks tranken, lachten und schließlich, als die ersten Töne erklangen, vor die Bühne strömten. Der Abend war Weißwein-getränkt und als der schlaksige Mann mit einer gelben Fliegerbrille, Goldkettchen und aufgeknöpftem Sommerhemd, ging der lockere Beat direkt in die Beine des Publikums. Der Sänger, der den meisten wohl besser als der Frontmann von Kakkmaddafakka bekannt ist, hatte im letzten Jahr sein erstes Soloalbum veröffentlicht. Gemeinsam mit einem DJ bot er den BerlinerInnen einen vielfältigen Mix aus eleganten Liedern mit Sommerflair und unterhalsamen Bühnengesprächen. Mit viel Humor verflog der Abend schnell und rasch war die erste Platte durchgespielt. Auch einige neue Songs waren mit dabei, die voller fließendem Elektro und Freiheit stecken und positive Resonanz erzeugten. Auch ohne eine Band im Hintergrund, performte der Indiemusiker souverän. Besondere Highlights für das Publikum waren dennoch die zwei Songs, seiner Band aus Bergen, die er neu abgemischt und mit einem dezenten Berlin-Techno-Vibe versehen hatte. Das Ende des Konzertes kam nur sehr schleichend, denn obwohl bereits alle Tracks gespielt waren, die der Künstler in seiner noch jungen Solokarriere produziert hatte, wurde weiterhin getanzt, gejubelt und getrunken. Der Sound kam minimalistischer daher und auch die Show kam wunderbar ohne Glitzer und Konfetti aus, denn Pish erfüllte an diesem Abend mit seiner Herzlichkeit den ganzen Raum, sodass das Konzert durch die freundlich-familäre Atmosphäre aufblühen konnte.
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KonzertberichteLive! Live! Live! Von den absoluten Höhenflügen bis zur größten Enttäuschung. |